Wenn einer eine Reise tut…
…, dann lässt er die Welt (okay, die Interessierten) daran teilhaben 🙃
Uns hat es in diesem August für 10 Tage ins schöne Voralpenland, genauer gesagt nach Inzell in der Nähe vom Chiemsee verschlagen. Und ich kann jetzt schon sagen: Inzell ist definitiv eine Reise wert!
Inzell ist ein touristisches Bilderbuchdorf mit vielen Gaststätten, vielen Wanderrouten und einer wirklich malerischen Lage am Rand der Alpen. Kulinarisch ist für alles gesorgt, von bayerischen Schmankerln bis hin zu Pizza und Sushi – für jeden ist was dabei.
Unsere Ferienwohnung, oder besser gesagt unser Chalet, lag im Ferienpark Alpina. Ambiente und Ausstattung waren wirklich toll, rustikal-modern und mit technisch neuesten Geräten ausgestattet. Auf einer kleinen Terrasse mit Holzmobiliar konnte man abends noch gemütlich den Tag ausklingen lassen.
So schön das Chalet auch war – wir waren die meiste Zeit on Tour und haben mit Hunden und Entchen die Alpen unsicher gemacht.:-) Allerdings hätten wir noch zwei Monate da bleiben können und hätten immer noch nicht alles unternommen, was wir gerne hätten unternehmen wollen – die Auswahl an schönen Wanderrouten und Ausflugszielen war schier grenzenlos!
Eine der leichteren Touren führte uns zum Falkensee. Dieser liegt in einem Wald unmittelbar neben Inzell. Der Weg vom angrenzenden Parkplatz zum See war auch mit Kinderwagen ganz einfach zu gehen, wer also Lust auf eine gemütliche Wanderstrecke mit kleinem Wasserfall als zusätzliches Highlight hat, ist mit der Tour bestens beraten. Ein malerischer Steg direkt am See bietet überdies eine klasse Foto-Kulisse, da konnte meine Frau die Kamera natürlich unmöglich stecken lassen, wie ihr seht.;-)
Ich muss sagen, als langjähriger Skifahrer dachte ich ja, was tolle Aussichten angeht, hätte ich so ziemlich alles gesehen. Das dem nicht so war, wurde mir auf unserer Tour zur Rossfeld Panoramastraße in der Nähe von Berchtesgaden bewusst. Mit einem Wort: Traumhaft! Wenn man Google anschmeißt und „Rossfeld Panorama Straße“ eingibt, heißt es im ersten Suchergebnis „Malerische Passsstraße mit weitem Panoramablick über die umliegenden Täler und Berge“. Die Beschreibung trifft den Nagel auf den Kopf! Der letzte Abschnitt der Straße bis ganz oben ist zwar gebührenpflichtig (7, 50€, Stand: August ‚21), aber glaubt mir, es ist jeden Cent wert! Wir waren zweimal da, einmal früh morgens direkt nach Sonnenaufgang (Aufstehen um halb 5, aber auch das war’s wert!) und einmal spät abends nach Sonnenuntergang. Und beide Male waren es einfach atemberaubend schöne Aussichten! Wer also mal in der Nähe ist: Fahrt hoch, es lohnt sich absolut!
Frage in die Runde: Wer steht auf Windbeutel? Ok, die gibt’s beim Bäcker nebenan! ABER: Wer steht auf Riesenwindbeutel, die sensationell schmecken, definitiv satt machen, zu einem super Preis-Leistungs-Verhältnis zu haben sind und bei deren Verzehr man von einer Panoramaterrasseaus einen fantastischen Ausblick auf den Watzmann und die im Tal liegenden Ortschaften hat? Die gibt beim Windbeutelbaron in Berchtesgaden! Und es ist exakt so, wie vorangehend beschrieben: Mit riesen Hunger und Lust auf Windbeutel rein, komplett satt (wobei noch locker ein Viertel des Windbeutels übrig war) wieder raus und dazwischen eine klasse Aussicht genossen. Absolut empfehlenswert!
Nachdem es bei unserer letzten Alpentour leider nicht hingehauen hatte, konnten wir dieses mal einen meiner absoluten Lieblings-Alpen-Hotspots besuchen – den Königsee. Der liegt, wie viele unserer Ausflugsziele, bei Berchtesgaden. Mit einem Boot ging es einmal quer über den See zur Endhaltestelle, nach Salet. Hier muss erwähnt werden, dass, wie ihr auf den Bildern auch sehen könnt, eine Überfahrt mit Hunden nur mit Maulkorb erlaubt ist. Unsere beiden haben das klaglos über sich ergehen lassen und waren auf der Fahrt wahre Vorzeige-Punkte ✌🏻
Von Salet aus ging es dann zu Fuß weiter zum Obersee, welcher genaugenommen noch zum Königssee gehört, durch einen Bergsturz jedoch von diesem getrennt wurde(der Erdkundelehrer spricht 😉). Das Problem hier war: am Obersee gibt es einfach viel zu viele wunderschöne Plätze zum Fotografieren! Und dann kann sich so ein Weg, für den man normalerweise anderthalb Stundenbrauchen würde, auch gerne mal auf das Doppelte hinziehen. ^^
Nee, Im Ernst, die Landschaft da ist einfach nur wunderschön. Glasklares, türkises Wasser (macht keinen Sinn, ich weiß, war aber so!) eingerahmt von Bergen und Bäumen – läuft! Nach einer kurzen Rast auf der Fischunkelalm, ging es noch ein Stück bergauf zum höchsten Wasserfall Deutschlands, dem Röthbachfall. Anblick: beeindruckend!
Die Tour war schon etwas anspruchsvoller, zumal es über einen sehr steilen, sehr schmalen Felsaufstieg ging. Aber ganz ehrlich, wenn ihr wirklich mal vorhabt, da zu wandern und dazu noch so fotografiebegeistert wie Mia seid – fahrt so früh wie möglich am Tag hin, am besten mit dem ersten Boot (auch das war bei uns schon voll)! Auf unserem Rückweg war nämlich an den schönsten Foto-Hotspots die Hölle los, so dass entspanntes Fotografieren schon nicht mehr möglich war. Aber trotz des Andrangs die Empfehlung: fahrt hin!
Eine eher gemütliche Runde, war die Tour zum Hintersee durch den Zauberwald. Der Hintersee ist ein Badesee bei Ramsau und bietet neben unserer leichten Tour auch durchaus anspruchsvollere Touren (Liebe Grüße an dieser Stelle an Svenja und Simon von herzenshuendinnen, die wissen, wovon ich rede 😊). Man kann hier nach einer schweren oder – wie in unserem Fall – nicht ganz so schweren schön in zahlreichen Gaststätten am Ufer einkehren und sich beköstigen lassen.
Fast schon ein Geheimtipp, wenn man mit Hunden auch mal Planschen gehen will, ist der Lödensee bei Ruhpolding. Im Vergleich zu den anderen Badeseen in der Umgebung war hier wirklich wenig los, obwohl auch der Lödensee wunderschön von Bergen umgeben liegt und glasklares Wasser hat. Und wie gesagt: Hunde sind hier am gesamten See kein Problem, ob mit oder ohne Leine.
Was wir uns auf keinen Fall entgehen lassen wollten, war das berühmte Hutessen auf Huwi’s Alm bei Leogang in Österreich. Etwa halber Höhe zum 2634m hohen Birnhornliegt das Restaurant im Bergdorf Priesteregg, einem Premium Eco Resort. Für uns war das Hutessen etwas besonderes, weil wir im September letzten Jahres schonmal da waren, damals allerdings noch mit einem Entchen in der Entwicklung 😉 Über das Hutessen und auch die Vorspeise und das Dessert muss ich hier nicht viele Worte verlieren: 10 von 10. Fahrt hin und sagt mir, dass es nicht so ist!😉